Kapitel 12
Radha und Krishna
War es nicht er einst in Brindavan? Wälder göttlich in unserem Sehnen,
Erinnert für immer! Oh Blumen, oh Entzücken auf Baumwipfeln flammend,
Gräser auf denen seine Herden weideten, von seinen Füßen niedergetreten im Tanz,
Fließender singender Yamuna, immer voran durch grüne Gefilde,
Bleibt unvergessen erinnert. Denn in der Nacht klingt mit bestrickender Süße
In unseren Ohren seine Flöte; sie beraubt unsere Seele ihrer Hüllen
Und schleppt uns nackt und bedingungslos heraus zu seinen ewigen Wäldern,
Heraus zu seinen mondbeleuchteten Tänzen, seiner süßen und himmlischen Tändelei...
Eine einzige Stunde der Seele vermag den Ungeborenen, Immerwährenden zu entschleiern,
Den mächtigen Gefährten zu erblicken; der Geist wirft ab die Bürde der Sterblichkeit
Und verstummt schweigend in der Ewigkeit; die Wellen des Unendlichen strömen,
Verzücken Körper und Seele, und verschwenden seine endlose Glückseligkeit.
Aller Welten-Schmerz ist vorüber, vorbei die Trauer der Trennung;
Ekstase lacht in unseren Adern; in unserem Herzen ist das Herz des Geliebten .
Sri Aurobindo, CWSA Vol. 2, p. 487
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